Mittwoch, 15. August 2012

Studienreform: Hochschulrektoren �ben harsche Kritik am Bologna-Prozess | Studium | ZEIT ONLINE

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Nachwuchsjuristen: Großkanzleien suchen den Superstudenten | Studium | ZEIT ONLINE

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Nachwuchsjuristen: Gro�kanzleien suchen den Superstudenten | Studium | ZEIT ONLINE

„Neugier – und die Dinge nicht so nehmen, wie sie sind“

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„Neugier – und die Dinge nicht so nehmen, wie sie sind“

Der Chemiker Peter Seeberger ist erfolgreich in der Wirkstoffforschung / Am 16. August tritt er in der „Großen Show der Naturwunder“ in der ARD auf

Gefährliche Stofftiere: Peter Seeberger zeigt die Erreger von Lungenentzündung (orange li.), Krankenhausinfektion (vorne li.), Milzbrand (weiß hi.), Magenschleimhautentzündung (braun vorne), Toxoplasmose (vorne re.), Durchfall (lila hi.)

Gefährliche Stofftiere: Peter Seeberger zeigt die Erreger von Lungenentzündung (orange li.), Krankenhausinfektion (vorne li.), Milzbrand (weiß hi.), Magenschleimhautentzündung (braun vorne), Toxoplasmose (vorne re.), Durchfall (lila hi.) Quelle: Bernd Wannenmacher
Professor Peter H. Seeberger (links) und Dr. François Lévesque vor der Apparatur, die es ermöglicht, den effektivsten Wirkstoff gegen Malaria, Artemisinin, kostengünstig und in großer Menge herzustellen.

Professor Peter H. Seeberger (links) und Dr. François Lévesque vor der Apparatur, die es ermöglicht, den effektivsten Wirkstoff gegen Malaria, Artemisinin, kostengünstig und in großer Menge herzustellen. Quelle: Ulrich Kleiner/Max-Planck-Gesellschaft
Mit einem einzigen Stich können weibliche Anopheles-Mücken den Menschen mit dem gefährlichen Malaria-Erreger infizieren.

Mit einem einzigen Stich können weibliche Anopheles-Mücken den Menschen mit dem gefährlichen Malaria-Erreger infizieren. Quelle: CDC/James Gathany

14.08.2012

Er ist Chemiker, hat mehrere Firmen und engagiert sich in der Bekämpfung weltweiter Seuchen. Chemie, Wirtschaft oder Medizin – was interessiert Peter Seeberger am meisten? „Alles“, sagt er, denn der Chemie-Professor an der Freien Universität und Leiter der Abteilung „Biomolekulare Systeme“ am Max-Planck-Institut (MPI) für Kolloid- und Grenzflächenforschung verbindet die drei Bereiche miteinander. Am Donnerstagabend tritt Peter Seeberger in der "Großen Show der Naturwunder" im Ersten auf.

Seeberger ist es in den vergangenen zwei Jahren gelungen, eine Methode zu entwickeln, um Artemisinin, den effektivsten Wirkstoff gegen Malaria, kostengünstig und in großen Mengen herzustellen. So hofft er, sein langfristiges Ziel umsetzen zu können: einen Malariaimpfstoff herzustellen, der für alle Menschen erschwinglich ist. Seine Firma Ancora Pharmaceuticals arbeitet schon an der Umsetzung.

Die Artemisinin-Herstellung ist nicht das einzige Medizin-Projekt Seebergers. Der Chemiker arbeitet eng mit der Charité-Universitätsmedizin zusammen, der gemeinsamen medizinischen Fakultät von Freier Universität und Humboldt-Universität: Allein sechs Forschungsvorhaben betreut er dort, die zu Ausgründungen führen könnten. Seeberger arbeitet gern selbstbestimmt, seine Forschung treibt er ehrgeizig und unermüdlich voran.

Nach sechs Jahren an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich führte ihn 2009 sein Weg nach Berlin. Das Angebot, gleichzeitig an der Freien Universität Berlin und dem Max-Planck-Institut arbeiten zu können, überzeugte ihn. Die Freie Universität hält der Wissenschaftler für „besser als die meisten amerikanischen Universitäten". Ihre bottom-up-Struktur genießt er, hier und am MPI habe er viel Freiraum zum Forschen: „Neugier und die Dinge nicht so zu nehmen, wie sie sind“, das bedeutet Erfindergeist für den Wissenschaftler.

Forschungsreisender

Peter Seeberger spricht zügig und präzise. Nur keine Zeit verlieren: „Ich bin fast ununterbrochen weg, habe viele Projekte auf der ganzen Welt.“ Am Tag vor dem Gespräch ist er aus den USA zurückgekommen, rund 50 Vorträge hält er jährlich allein außerhalb Deutschlands. Seeberger arbeitet zielgerichtet – das war schon von Anfang an so: Eigentlich will der junge Chemiestudent nur für ein Jahr in die USA gehen, doch als ihm die University of Colorado anbietet, in Biochemie zu promovieren, sagt er sofort zu. Große Firmen sind danach an ihm interessiert, aber als das berühmte Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge anklopft, „braucht es keine lange Überlegung“.

Durch Grundlagenforschung zu Malariaforschung

Impfstoffe kostengünstig herstellen und damit den Ärmsten auf der Welt helfen zu können, treibt Seeberger an, seit er sich Ende der Neunzigerjahre mit chemischer Grundlagenforschung beschäftigt hat. Mittels automatisierter Synthesemethoden gelang es ihm schon damals, einen neuartigen synthetischen Impfstoffkandidaten herzustellen. „Im Tier war der Malaria-Impfstoff zu hundert Prozent effizient“, sagt Seeberger. Doch dann stockte die Arbeit: Große Firmen, mit denen er in Zusammenarbeit geforscht hatte,  wollten die Daten nicht veröffentlichen. Seeberger sieht das realistisch: „Forschungen, die vor allem armen Menschen und Ländern zugute kommen, dauern leider immer etwas länger.“

Doch er bleibt dran und kann Ende vergangenen Jahres Erfolg bei der synthetischen Herstellung des Wirkstoffs Artemisinin melden: Mit seinem Team ist es ihm gelungen, einen materialunaufwendigen, kostengünstigen Reaktor zu konstruieren. Durch diesen kann durch einen fotochemischen Prozess das chemisch sehr anspruchsvoll gebaute Molekül Artemisinin – das als Malaria-Wirkstoff bisher pflanzlich aus dem Einjährigen Beifuß gewonnen werden musste und schon aus der traditionellen chinesischen Medizin bekannt ist – synthetisiert werden. „Somit ist die Produktion des Wirkstoffs nicht länger von der Gewinnung aus Pflanzen abhängig“, sagt Peter Seeberger.

Wirkstoff für die 500 Millionen Malaria-Erkrankten weltweit

Pro Reaktor könne jeweils eine Tonne des Artemisinin-Wirkstoffes hergestellt werden – das entspricht einem Prozent des Weltbedarfs: „Wir gehen davon aus, dass 800 unserer einfachen Fotoreaktoren ausreichen, um damit den weltweiten Bedarf an Artemisinin zu decken“, sagt Peter Seeberger. So könnte der Preis enorm gedrückt werden, „denn bislang können sich viele der weltweit mehr als 500 Millionen Malaria-Erkrankten den Wirkstoff nicht leisten.“ Und Seeberger setzt noch einen Schritt vor der Impfung an: Gemeinsam mit einem Äthiopier gründete er die Hope for Africa Foundation. Das erste Projekt der Stiftung ist eine Fabrik, in der Äthiopier Moskito-Bettnetze herstellen. Denn: „Wer nicht gestochen wird, wird auch nicht krank.“

David Bedürftig

Weitere Informationen

Die "Große Show der Naturwunder" wird am Donnerstag, 16. August 2012 um 20.15 in der ARD ausgestrahlt.

Im letzten Jahr erstmals über 250 000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen

Im letzten Jahr erstmals über 250 000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen: Die Internetseite “wissenschaft weltoffen”, die regelmäßig aktuelle Daten zur Internationalität von Studium und Wissenschaft in Deutschland präsentiert, berichtet,...



[Den vollständigen Artikel und vieles andere mehr findet ihr bei Deutsch lernen und studieren.]

Im letzten Jahr erstmals über 250 000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen

Die Internetseite “wissenschaft weltoffen”, die regelmäßig aktuelle Daten zur Internationalität von Studium und Wissenschaft in Deutschland präsentiert, berichtet, dass im Jahr 2011 zum ersten Mal mehr als 250.000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben waren. Das bedeutet, 11,4 Prozent aller Studierenden in Deutschland sind Ausländer.

Wenn man die Zahlen allerdings genauer anschaut, dann sieht man, dass darin auch die so genannten Bildungsinländer enthalten sind. Das sind die Studenten, die einen ausländischen Pass, aber in Deutschland ihr Abitur gemacht haben. Deren Zahl ist gegenüber den Vergleichsjahren 2006 und 2009 um über 10 000 angewachsen. Ebenfalls stark gestiegen ist die Zahl der deutschen Studenten.

“Echte” ausländische Studenten (“Bildungsausländer”) sind von den über 250 00 Ausländern an den deutschen Hochschulen nur knapp 185 000 und damit zwar rund 5000 mehr als im Jahr 2009, aber immer noch rund 5000 weniger als im Jahr 2006. Insgesamt macht das aktuell ca. 8,3% aller eingeschriebenen Studenten in Deutschland aus.

Da führt die in zahlreichen Online- und sonstigen Publikationen zitierte “Neue Höchstzahl ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen” schon ein bisschen in die Irre, auch wenn die Aussage so natürlich nicht falsch ist. Von den echten Bildungsausländern kommt die weitasu größte Zahl aus der Volksrepublik China, gefolgt von Russland, Bulgarien, Polen und Österreich.

Die Zahlen stammen aus der aktuellen Ausgabe des Datenreports, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) jährlich gemeinsam mit dem HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) herausgibt. Unter www.wissenschaft-weltoffen.de sind diese und viele weitere Informationen im Internet abrufbar:

DAAD – Erstmals über eine viertel Million ausländische Studierende an deutschen Hochschulen

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    Sonntag, 12. August 2012

    Fünf Tipps zum Studienfachwechsel | Was kann ich studieren?

    1. Rechtzeitig über alle Fristen informieren. Wann kann man sich bewerben/immatrikulieren und bis wann ist die Exmatrikulation aus dem „alten“ Studienfach nötig? Außerdem wichtig: Nicht alle Hochschulen bieten die gleichen Fächer bzw. die gleichen Fachkombinationen an – am besten so früh wie möglich abklären welche Fächerkombis in welcher Stadt möglich sind!

    2. Erste Einblicke in das neue Studium sammeln. Vielleicht kannst du ja mal eine Vorlesung besuchen oder mit Dozenten und Studenten eurer gewünschten Fachrichtung sprechen. Außerdem ist es immer wichtig, sich den Lehrplan für das gesamte Studium genau anzusehen – nur so weiß man, was in den nächsten Jahren alles auf einen zukommt.

    3. Scheine anrechnen lassen. Wenn du bereits in deinem ersten Studium Scheine und Kurse bestanden hast, gibt es manchmal die Möglichkeit, sich diese Prüfungen anerkennen zu lassen. Das heißt: Die Prüfungen werden auf das neue Studium angerechnet und du musst sie nicht doppelt schreiben – so kann es sogar sein, dass Du im besten Fall die ersten beiden Semester überspringen kannst und somit nicht so viel Zeit verlierst. Wenn du die Studienfachrichtung beibehältst, brauchst du eventuell außerdem eine sogenannte „Unbedenklichkeitsbescheinigung“, die dir bestätigt, dass du noch keine Prüfung endgültig nicht bestanden hast. Die bekommst du in der Regel bei deinem Prüfungsamt. Das ist der Fall, wenn du entweder nicht das Fach sondern nur die Stadt wechselst oder wenn du zukünftig einen ähnlichen Studiengang machen möchtest – zum Beispiel beim Wechsel von Biologie zu Bionik).

    4. BAföG-Zahlungen abklären – am besten beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    5. Rechtzeitig ummelden. Wenn du zusätzlich zu einem Studienfachwechsel auch umziehst, solltest du dich über die jeweiligen Regelungen der Städte informieren. Wer sich nicht richtig ummeldet (Einwohnermeldeamt), der kann durch die Zweitwohnungssteuer schnell zur Kasse gebeten werden (im Durchschnitt etwa zehn Prozent der Jahreskaltmiete).

     

    Weitere Tips findest Du auf studium-abbrechen.info (edit)

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    Studium abbrechen | Soll ich mein Studium abbrechen? | studium-abbrechen.info

    Studium abbrechen

     

    Ein Studium abbrechen ist immer eine schwerwiegende Entscheidung.  Auf den folgenden Seiten findest du alle Information zum Thema: “Studium Abbrechen”. Zu Beginn hier die häufigsten Gründe ein Studium abzubrech. Tobias Schenkel hat im Blog von ABSOLVENTA die Top 3 Gründe für einen Studienabbruch zusammengetragen. Hier eine Liste der 3 häufigsten Gründe, weshalb Studenten sich entscheiden das Studium abzubrechen:

     

    1. Leistungsprobleme

    Ein Fünftel der Studienabbrecher fühlte sich den Anforderungen ihres Studienganges nicht gewachsen: Entweder sie konnten die Fülle an Lernstoff nicht verarbeiten oder aber, sie konnten dem Druck nicht stand halten.

    2. Finanzierungsprobleme

    Knapp dahinter (19 Prozent) rangiert auf dem zweiten Platz das liebe Geld. Damit sind nicht nur finanzielle Engpässe gemeint, sondern auch das Problem, Studium und Neben- oder Hauptjob unter einen Hut zu bekommen.

    3. Mangelnde Studienmotivation

    Bronze geht mit 18 Prozent an „den Mangel an Studienmotivation“. Die Studienabbrecher merken, dass sie sich nicht (mehr) mit ihrer Studienrichtung identifizieren können oder aber mit den daraus resultierenden Berufsmöglichkeiten unzufrieden sind. Oftmals haben sie sich auch mit den falschen Erwartungen für ihr Studienfach entschieden.

    Den vollständigen Artikel findet ihr hier:

    Warum Studenten ihr Studium abbrechen: Die 3 Top-Gründe